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Flugblatt 04/94

Nachtflugplatz statt Arbeitsplatz

Brüderle genehmigt den uneingeschränkten Nachtflug!
Einmalig in Deutschland.

Düsenlärm soll unbarmherzig Nacht für Nacht, sonntags wie Feiertags über die friedlichen Hunsrückdörfer hereinbrechen. Keine einzige zeitliche Beschränkung läßt uns unsere Nachtruhe! Nur eine scheinbare Einschränkung zur Beruhigung der Bevölkerung: Chapter III Flugzeuge.

Müssen Häuser auf dem Hunsrück verbunkert werden?

Denn diese sogenannten "leisen" Flugzeuge sind so laut, daß Brüderle in der Genehmigung Zugeständnisse machen muß: Zwangsbelüftung und Dreifach-Verglasung sowie schallisolierte Dachschrägen werden in einigen Ortschaften rund um den Hahn von Löffelscheid bis Oberkleinich notwendig.

Wo es zu laut wird, wird abgesiedelt,

so Prof.Dr. Dr. Jansen, Gutachter der Betreibergesellschaft.

Aber es kann ja nichts passieren!

Brüderle hat ja zum Schutze der Bevölkerung die Fluglärmkommission überwiegend mit führenden Kommunalpolitikern und Nachtflugbefürwortern besetzt. Was die sich leistet, zeigt ihr Beschluß am 24.02.94. Mit Stimmenmehrheit hat die Kommission der Genehmigungsbehörde empfohlen, der betroffenen Bevölkerung

60 (sechzig) Flugbewegungen für die Nacht

zuzumuten. Das sind doppelt so viele, wie ursprünglich begutachtet.

ALLE 8 MINUTEN EIN START ODER EINE LANDUNG!

Wen schützt diese Kommission eigentlich? Fragen Sie das Ihre Kommunalpolitiker. Die Namen und Anschriften der Kommissionsmitglieder erhalten Sie von der Bürgerinitiative.

Da preisen die heimischen Politgrößen marktschreierisch den "Internationalen Fracht- und Charterflughafen" an, um dann feststellen zu müssen, daß dies keine Lösung für den Hunsrück sein wird. Diese Einsicht darf natürlich erst nach der Wahl öffentlich bekannt werden. Die Konsequenzen einer solch kurzsichtigen Politik zeichnen sich jedoch schon heute ab:

Trotz Tagfluggenehmigung - trotz Nachtfluggenehmigung - trotz Millionen-Subventionen aus dem Steuersäckel
- kaum Arbeitsplätze - kein wirtschaftlicher Aufschwung - nachhaltige Zerstörung unserer Heimat.

DAS LASSEN SICH DIE HUNSRÜCKERIINNEN NICHT BIETEN!

Erfolgversprechende Alternativen zur Nutzung des Hahn liegen seit Jahren auf dem Tisch, kostenlos von der Bürgerinitiative geliefert. Bereits abgewiesene Interessenten, wie die Ruhrkohle AG-Umwelttechnik haben seit ihrer Abfuhr durch Brüderle an anderen Standorten insgesamt 4.000 Arbeitsplätze geschaffen (ZDF, Bonn Direkt).

Für den Hunsrück sollen nur Lärm, Dreck und verlorene Steuermillionen bleiben.

DAS LASSEN SICH DIE HUNSRÜCKERIINNEN AUCH NICHT BIETEN!

Gegen die Nachtfluggenehmigung werden wir alle rechtlich möglichen Schritte ergreifen. Daß dieser Rechtsstreit viel Geld kostet brauchen wir nicht besonders zu erwähnen.

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