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Gefährliche Liebschaften,

sanfter Tourismus und Nachtflüge mit Schwerfrachtern, verträgt sich das? Ministerpräsident Beck und Wirtschaftsminister Hering beide SPD, scheinen dieser absurden Meinung zu sein. Hier frage ich mich: gibt es wirklich soviel hochbezahlte Ignoranz?

Beck und Hering propagieren zudem, dass weitere Schwerfrachtnachtflüge von Frankfurt zum Hahn verlegt werden sollen. Wie kann man als Politiker auf der einen Seite für sanften Tourismus im Hunsrück und an der landschaftlich einzigartigen Mosel werben und zugleich Nachtflüge für diese Region wollen? Das ist den Menschen in der Region und besonders denen gegenüber die in den letzten Jahren in den Tourismus investiert haben, ein kräftiger Schlag ins Gesicht.

Was mich wundert ist, dass die Verbandsgemeinden und deren Tourismusbüros diesem Treiben tatenlos zusehen. Ist das ein Mangel an Weitsicht oder politischer Gehorsam? Sind die Nachtfrachtflüge einmal da, werden wir sie so schnell nicht mehr los.

Schon jetzt fliegen mehr Schwerfrachter über die Stadt Bernkastel-Kues und die Kurkliniken, als Hahn bereit war in seinen Lärmgutachten zuzugeben. Selbst die Richter beim OVG in Koblenz haben diesen lancierten Lärmgutachten nur zu gerne zugestimmt. Wenn man weis, dass der oberste Richter von der SPD eingesetzt wurde, ist das kaum verwunderlich. Von verantwortungsvollen Kommunalpolitikern der vom Fluglärm betroffenen Gemeinden, erwarte ich spätestens jetzt Reaktionen, damit es nicht zum Schlimmsten kommt.

Tourismus und Nachtflüge vertragen sich nun mal nicht.

Christiane Schenk