Fördermittel besser sparen


Drucken Was sind das eigentlich für Güter und Waren, die da in Zukunft per Frachtmaschine und partout nicht mit einem weitaus umweltfreundlicheren Verkehrsmittel (zum Beispiel der Bahn) in den Hunsrück transportiert werden sollen?

Sind das vielleicht Handys aus Fernost? Oder Rindfleisch aus Südamerika? Oder vielleicht Autoteile aus Taiwan? Und das bringt Arbeitsplätze?

Ist es nicht vielmehr so, dass in Deutschland immer mehr Arbeitsplätze wegfallen, weil Produkte aus dem billigeren Ausland immer kostengünstiger, schneller und effektiver transportiert werden und somit den heimischen Produkten Konkurrenz machen? Wahrscheinlich wurden diese Güter bis jetzt immer mit anderen Verkehrsmitteln oder von anderen Flughäfen aus verfrachtet, oder? Dann werden die Arbeitsplätze, die auf dem Hahn entstehen, wohl dort gleichzeitig wegfallen. Das heißt: Mit Hilfe üppiger Subventionen werden hier nur Arbeitsplätze von A nach B verschoben.

Wenn das mal nicht zur Methode wird! Denn irgendwann kommt womöglich eine wirklich strukturschwache Region (zum Beispiel die neuen Bundesländer mit durchschnittlich 20 Prozent Arbeitslosigkeit) und wirbt uns mit Hilfe von Fördergeldern Firmen und Arbeitsplätze ab.

Können wir uns es in Deutschland überhaupt noch leisten, irgendwelchen Investoren finanziell den goldenen Teppich auszurollen, wobei ich vor allem an Firmen denke, bei denen man noch nicht mal weiß, ob sie in fünf Jahren überhaupt noch existieren oder sich dann doch ins kostengünstigere Ausland abgesetzt haben - frei nach dem Motto: "Was interessieren uns die staatlichen Alimente von gestern? Man sollte sich die riesigen Milliardensummen, die hierbei für Fördergelder und Infrastruktur verwendet werden, wirklich in Zukunft größtenteils sparen und mit dem eingesparten Geld das tun, was wirklich Arbeitsplätze bringt:
Nämlich die Lohnnebenkosten senken!

Armin Schmitt, Gonzerath