Moloch gräbt sein eigenes Grab

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Am 29.12.2004 ist die Planfeststellung ergangen und noch am gleichen Tage begannen die Rodungsarbeiten.

Nun kann das Projekt "Internationaler Großfrachtflughafen Hunsrück" in einer sensiblen Mittelgebirgslandschaft durchgezogen werden. Ohne Rücksicht auf Verluste werden in einer noch nie dagewesenen Art und Weise die besonders schwierigen topographischen und witterungsbedingten Verhältnisse für einen Großflugbetrieb hier im Hunsrück ignoriert und mit einer schier unglaublichen Respektlosigkeit gegenüber der Natur, unserer Lebensgrundlage, das umweltschädlichste Verkehrsmittel weiter gefördert und subventioniert. Die daraus entstehenden Folgen, der Klimawandel mit seiner dramatischen Veränderung des Wettergeschehens, wird uns zukünftig noch mehr mit Stürmen, Überschwemmungen und Temperaturstürzen belasten und dies wird auch der jetzt schon aufgrund schwieriger Wetterverhältnisse am völlig falschen Platze betriebene Flughafen Hahn vermehrt zu spüren bekommen.

So gesehen gräbt sich dieser Moloch sein eigenes Grab, denn mit der Zunahme des dramatisch ansteigenden weltweiten Flugverkehrs, vor allem auch durch die Billigfliegerei, werden die Wetterverhältnisse zum Starten und Landen für Flughäfen gerade in solch schwieriger Lage, wie im Hunsrück, unberechenbar und lassen einen geregelten, pünktlichen Flugbetrieb kaum noch zu. Nicht umsonst hat die Post auch aufgrund der Witterungsbedingungen von einer Verlagerung des Poststerns auf den Hahn Abstand genommen. Und da alles Geld nur in diese Monostruktur Hahn gepumpt wurde, wird der Rhein Hunsrück Kreis am Ende vor einem Scherbenhaufen stehen.

Peter Fischer, Alterkülz