Die nachfolgende Tabelle zeigt die Anzahl der im August 2007 in der Zeit zwischen 22:00 Uhr und 06:00 Uhr an einer der Lärmmeßstationen in Oberkleinich, Bahnhof Hirschfeld, Würrich und Hahn gemessenen Lärmereignisse, die einen höheren Pegel als 67 db(A) hatten. Wir haben nur die Lärmereignisse dargestellt, die in den Meßprotokollen einer Flugbewegung - Start oder Landung - zugeordnet waren.

Größter nächtlicher Krachmacher ist auch im August 2007 mit weitem Abstand der irische Billigflieger Ryanair mit seiner Boeing B 737-800, der mit einer Unzahl von Starts und Landungen in der Zeit von 22:00 Uhr und 24:00 Uhr sowie bei Verspätungen auch bis 02.00 Uhr für massive Lärmbelästigungen, teilweise im Fünf-Minuten-Takt, sorgt.
Für die nächtlichen Flugbewegungen mit Boeing B 747-200 ist die US-Airforce mit ihren "zivilen" Militärflügen verantwortlich, wobei die Verlagerung der Flüge ab dem 16.04.2007 eine deutliche Reduzierung des nächtlichen Fluglärms zur Folge hatte. Dies zeigt sich insbesondere am starken Rückgang der nächtlichen Flugbewegungen mit Douglas DC 10.
Die nächtlichen Flugbewegungen der Boeing B 747-400 gehen wahrscheinlich auf das Konto der saudi-arabischen Fluggesellschaft Emirates Cargo.
Nächtlicher Fluglärm von Maschinen des Typs Douglas DC 10 geht überwiegend von der russischen Fluggesellschaft Aeroflot sowie dem amerikanischen Militärlogistiker Gmeini Air Cargo aus.
Die nächtlichen Flugbewegungen des Airbus A 300 gehen mit höchster Wahrscheinlichkeit auf das Konto der türkischen "Vorzeigeairline" MNG Aircargo, die nachts vielleicht "vom Verderb bedrohte" Waren wie bspw. Handys, Flachbildschirme und Pappbecher für Imbißbuden transportieren muss. Mit dem Airbus A 300-600 fliegt Egypt Air bspw. nachts Grundnahrungsmittel wie Kartoffeln und Bohnen aus Afrika für die hungernde deutsche Bevölkerung ein bzw. kehrt von diesen Versorgungsflügen zurück nach Ägypten. Weiterhin werden Maschinen diesen Typs von der saudi-arabischen Fluggesellschaft Etihard Airways Chrystal Cargo eingesetzt. Der Krach der Antonov An 12 ist die Schuld von Air Armenia, deren Manager offensichtlich unfähig sind, ihren Flugplan, der eigentlich keine Flüge nach 22:00 Uhr vorsieht, einzuhalten.